Smart City, Smart Country & was das alles mit den Nutzern zu tun hat

10.000 Menschen haben in den letzten Tagen, vom 20. bis 22.11.2018, in Berlin die Smart Country Convention besucht. Hier haben sich Vertreter der Behörden und Regierungen aus Bund, Ländern und Kommunen mit Beratern und Unternehmensvertetern getroffen, um über die Digitalisierung der Verwaltung, Bürgerservices und Smart Cities zu diskutieren.

Klingt vielleicht erstmal nicht besonders spannend, ist es aber. Die Bundesregierung hat Ende 2017 das Onlinezugangsgesetz beschlossen. Dies schreibt fest, dass in 4 Jahren alle Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Unternehmen online zugänglich sein sollen.

Aber nicht erst seitdem tut sich etwas bei den Behörden. Mehr und mehr wird das Internet genutzt, um Bürgern das Leben zu erleichtern. Je nach Behörde und je nach Kommune geht es mehr oder weniger schnell voran. Und auch Energieversorger, Verkehrsbetriebe, Stadtplaner und viele andere machen sich darüber Gedanken, wie wir in den nächsten Jahren leben und arbeiten sollen/wollen – und wie Technologie dabei helfen kann.

Foto Smart Country Convention 2018
Am letzten Tag war es nicht besonders voll in der Halle der Aussteller – als Besucher sehr angenehm, es blieb viel Raum für Gespräche.

Mit dem Thema Benutzerfreundlichkeit und Nutzerzentrierter Entwicklung (user centered development, UCD) können die meisten der Redner und Teilnehmer nicht viel anfangen. Aber allen ist klar, dass man „die Bürger mitnehmen“ muss. Und hier kommen wir als Berater für Usability/UX, als User Researcher oder als Konzepter ins Spiel. Es ergeben sich viele spannende Möglichkeiten – die wir nutzen sollten.

Mehr Infos zur Konferenz: https://www.smartcountry.berlin

2 Gedanken zu „Smart City, Smart Country & was das alles mit den Nutzern zu tun hat“

  1. Vielen Dank für den kurzen Blick auf das Event – mit dem Blick eines Gestalters für User Experience. Ich vermute, ja hoffe, dass in den kommenden Jahren neben dem so wichtigen Ziel: „alle Verwaltungsdienstleistungen“ online zugänglich zu machen, auch der Blick in Richtung „Design for All“ gerichtet wird. Von sowohl den Verwaltungen, Behörden, Ämtern als auch den Unternehmen: Zugänglichkeit zu allen Diensten für alle Bürger./-innen.

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    • Ja, genau das hoffe ich auch. Aus meiner Sicht müssen wir hier unterstützend eingreifen, für unsere Herangehensweisen werben und es schaffen, auch hier von den Vorteilen der nutzerzentrierten Entwicklung zu überzeugen.
      Denn einerseits ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit von User Research da. – Stichwort Bürgerbeteiligung. Aber auf der anderen Seite wird darunter etwas anderes verstanden. Der Bürger wird gefragt, er darf sich einbringen, es werden Ideenworkshops mit ihm gemacht.
      Aber klassische Methoden wie Conatextual Inquiry oder Tagebuchstudien z.B. scheinen mir weitgehend unbekannt/unverstanden zu sein. Hier sehe ich aber großes Potenzial
      Jetzt müssen wir nur davon überzeugen, dass diese Methoden Mehrwert schaffen und etwas ganz anderes sind als die der Bürgerbeteiligung.

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