Noch ein Nachtrag zum letzten Newsletter (Gute Ideen trotz Brainstorming): In der Harvard Business Review ist gerade ein Artikel erschienen, in dem nochmal klar gemacht wird: Einzelne können bessere Ideen generieren als Gruppen.
Und zwar insbesondere dann, wenn es um eine „ganzheitliche“ Innovation geht. Das heißt, wenn es um ein Produkt geht, bei dem man alle Teile gleichzeitig betrachten muss, weil sie sich gegenseitig stark beeinflussen. Das ist insbesondere bei Gestaltungsfragen so: Wollen Sie ein Fahrrad gestalten, können Sie nicht einer Person die Gestaltung des Lenkers überlassen, einer weiteren die des Sattels und zwei Kollegen kümmern sich um die Räder. Im Artikel werden die berühmte Coca-Cola-Flasche und das iPhone angeführt – sie wurden als Produkt maßgeblich von Einzelpersonen konzipiert und dann erst von einem Team verfeinert und umgesetzt.
Wenn sich ein Produkt jedoch in Module zerlegen lässt, dann kommen Teams zu besseren Ergebnissen. Und, ganz wichtig: Einzelpersonen sind nur dann gut, wenn sie zumindest gelegentlich im Team arbeiten und so ihre Offenheit bewahren und den Austausch pflegen.
Der Artikel im Original: When Individuals Are More Innovative Than Teams
