Kritik an Google Analytics wird lauter

Der Datenschutzbeauftragte von Hamburg hat die seit mehr als einem Jahr laufenden Verhandlungen mit Google über Analytics abgebrochen. Er bezeichnete die Datenschutz-Bemühungen des Dienstes zur Besuchsstatistik als ungenügend.

Damit steigt die Gefahr, sich rechtlichen Ärger einzufangen, wenn man weiterhin Google Analytics auf seiner Site verwendet. Man sollte das entweder ganz lassen oder zumindest die Möglichkeit nutzen, die IP-Adressen der Nutzer zu anonymisieren. Wie das geht, lesen Sie hier: http://blog.webalytics.de/tag/_anonymizeip/

Wer mit WordPress arbeitet, der nutzt wahrscheinlich das PlugIn Google Analytics for WordPress.

Das Plugin Google Analytics for WordPress
Das Plugin Google Analytics for WordPress

Darin kann man die Anonymisierung ganz bequem aktivieren. Gehen Sie dazu im Administrations-Bereich Ihres Blogs auf „Google Analytics“ und setzen Sie dann das Häkchen bei „Show advanced settings“. Es klappt eine lange Liste mit Optionen aus. Scrollen Sie ganz zum Ende und aktivieren Sie das Kästchen neben „Anonymize IP’s“ (das Apostroph steht da wirklich!).

Hier aktivieren Sie die IP-Anonymisierung.
Hier aktivieren Sie die IP-Anonymisierung.

Damit schicken Sie zumindest nicht mehr die aus Datenschutz-Sicht kritischen IP-Adressen Ihrer Besucher an Google.
Ob die Einstellung geklappt hat, lässt sich leider nicht ganz so einfach herausfinden. Man kann aber zumindest prüfen, ob der richtige Parameter an Google geschickt wird. Das ist auf der oben verlinkten Seite beschrieben, hier aber noch einmal die Kurzfassung mit den Begriffen für die deutsche Version der dazu nötigen Erweiterung Firebug:
Installieren Sie das Firefox-PlugIn Firebug im Browser Firefox. Öffnen Sie eine der Seiten, die Sie mit Google Analytics tracken. Gehen Sie dann auf „Extras>Firebug>Firebug öffnen“. Klicken Sie dann auf „Netzwerk“, in der nächsten Zeile auf „Alle“ und suchen Sie schließlich den Eintrag „GET _utm.gif“ und klicken ihn an. Nun noch ein Klick auf „Parameter“. Dort sollte an erster Stelle „aip“ mit dem Wert „1“ stehen, wenn alles geklappt hat. Ansonsten fehlt dieser Parameter und Sie müssen nochmal überprüfen, ob die Einstellung in WordPress wirklich hingehauen hat.

Überprüfung der IP-Anonymisierung bei Google Analytics
Überprüfung der IP-Anonymisierung bei Google Analytics

Hintergründe zu den Verhandlungen zwischen dem Land Hamburg und Google:
Google Analytics im Streit mit dem Datenschutz

3 Gedanken zu „Kritik an Google Analytics wird lauter“

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