Video: Sechs Sekunden sind genug?

Youtube ist der ungekrönte König der Videodienste im Web. Doch Youtube.com ist nicht mehr der einzige Weg, auf dem Video zu Webnutzern gelangen. Weitere Wege bieten sich an – für Zuschauer wie auch für Produzenten bzw. Hochlader:

Screenshot Vine-App
Vine-Videos sind zum Erstellen und Ansehen unterwegs gedacht.

  • Für künstlerische Videos hat sich Vimeo etalbliert. Fürs Marketing ist dieser Dienst kaum geeignet – die Nutzungsbedingungen schließen das aus.
  • Mit der Twitter-App für Smartphones kann man bequem auch Video posten.
  • Youtube bietet mit Capture eine kostenlose App an, mit der man schnell ein Video aufnehmen, minimal bearbeiten und hochladen kann.
  • Vine ist der Newcomer. Diese App (von Twitter aufgekauft) erlaubt das Ansehen und Erstellen von 6-Sekunden-Videos.

Wenn Sie noch nicht davon gehört haben, Sie haben richtig gelesen: 6 Sekunden sind die Vine-Videos lang – bzw. kurz. Viele schütteln darüber den Kopf. Was kann man in 6 Sekunden schon zeigen? Andere sagen zu Recht, dass man vor ein paar Jahren auch meinte, in 140 Zeichen könne man keine relevanten Aussagen machen. Und doch ist Twitter heute ein wichtiges Werkzeug für jeden Journalisten und für Marketer in vielen Branchen.

Was geht? Content is king?

Vine macht mit seiner Beschränkung auf 6 Sekunden klar, dass es nicht zum traditionellen Erzählen gedacht ist, wie wir es von Video gewohnt sind. So wie Twitter nicht für klassische Erzählstrukturen geeignet ist. Vine fordert zum Experimentieren heraus. Bisher habe ich noch nichts auf Vine gesehen, was mich richtig beeindruckt hat. Aber es lohnt sich zu beobachten, was diese Aufforderung zur Kreativität in den nächsten Monaten hervorbringt.

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