MySpace fürs Business?

MySpace bekommt derzeit ordentlich Schläge. „Soziales Netzwerk für die Unterschicht“ oder „Teenie-Website“ waren einige der wenig schmeichelhaften Schlagworte. Fakt ist, dass die Nutzer von MySpace jünger und weniger gebildet sind als die von Facebook zum Beispiel. Fakt ist auch, dass die Nutzerzahlen bei MySpace zurückgehen.
Die Website-Betreiber haben reagiert und z. B. gerade die Tage eine Funktion integriert, über MySpace auch E-Mail verschicken zu können. Wie es mit der Plattform weitergeht sollte man abwarten.

Wer Jugendliche ansprechen will, der sollte sich nicht nur auf StudiVZ und Lokalisten konzentrieren – nicht einmal im deutschsprachigen Raum. Derzeit ist MySpace für deutsche Jugendliche nicht erste Wahl. Man muss immer im Auge behalten, auf welchen Plattformen die Zielgruppe ist. Und das kann sich gerade bei jungen Zielgruppen schnell ändern.

Ein gutes Beispiel, wie man MySpace auch für seriöses Marketing nutzen kann, ist der Financial Aid Podcast. Dessen meiste Aufrufe kommen über MySpace. Der Podcast ist ein kostenloses Angebot des Student Loan Networks, das Kredite an Studenten vergibt. In den USA ist es üblich, einen privaten Kredit aufzunehmen, um die hohen Studiengebühren an den Universitäten zu bezahlen.
Nach eigenen Angaben vergibt die Firma jedes Jahr Kredite im Wert von Millionen Dollar an Studenten, die über den Podcast auf sie aufmerksam wurden.

Der Macher des Podcasts, Christopher Penn, hat auf vielen Veranstaltungen verraten, was seinen Podcast so erfolgreich macht. Es genügt eben nicht, gute Inhalte zu produzieren – man muss sie auch gut vermarkten. Und dazu können Soziale Netzwerke einen guten Teil beitragen.

Hompage des Financial Aid Podcasts
MySpace-Seite des Podcasts
„The 8 Step Guide to Podcast Marketing“ (lesenswertes PDF des Podcast-Machers Cristopher Penn)

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