Apple Watch am Arm – guter 1. Eindruck

Die Apple Watch bekommt seit Monaten viel Aufmerksamkeit. Manche erinnern daran, dass 2007 Apples iPhone das Gerät war, das der Kategorie Smartphone zum Durchbruch verholfen hat. Sie hoffen, die Apple Watch möge das Gleiche für die Kategorie der Wearables leisten.

Ich persönlich trage seit Jahren keine Uhr mehr und war auch aus dem Grund bei der Apple Watch skeptisch. Meine dünnen Arme eignen sich nicht besonders dafür, Geräte daran zu schnallen.

Und die meisten Funktionen, die die Smartwatch bietet, brauche ich vermutlich nicht. Aber vielleicht weiß ich es nur noch nicht – diesen Text schreibe ich gerade auf meinem iPad, einem Gerät, von dem ich am Anfang auch dachte, dass ich es nicht brauche. Heute würde ich eher meinen Laptop, vielleicht sogar mein Smartphone eher hergeben als das Tablet.

Mein Besuch im AppleStore war daher eher ein Recherchetermin. Dort kann man die Uhr persönlich anprobieren – um sie dann zu bestellen und vermutlich Wochen später erst beliefert zu bekommen. Die Begierden scheinen groß zu sein, das Marketing funktioniert. Auch bei mir?

Apple Watch Sport 42 mm
Die Apple Watch Sport in der größeren Version.

Ein Stück weit ja. Die Uhr sitzt tatsächlich auch an meinem schwierigen Handgelenk gut. Sie sieht überraschenderweise auch hier nicht schlecht aus – ein bisschen klobig, aber noch in Ordnung. Und das Display macht zumindest im Laden einen tollen Eindruck.

Apple Watch Sport 38 mm
Die Apple Watch Sport 38 mm

Das Gerät bedient sich per Touch, einem Knopf einem Rad. Und das deutlich besser als gedacht. Die Buttons auf dem Bildschirm trifft man gut, das Wischen funktioniert und Zoomen mit dem Rad z.B. in Karten ist wunderbar.

Zugeschlagen habe ich dennoch nicht. Diesmal warte ich vielleicht doch lieber ab, bis andere die Macken der 1.0-Version getestet haben. Und, fast am Wichtigsten: wenn der Akku nur einen Tag hält, wenn die Uhr neu ist, dann wird sie bei mir wohl in einem Jahr Mittags leer sein. Für solch ein Gerät ein K.O.-Kriterium.

Und ohne ein Ding am Handgelenk fühle ich mich eigentlich sowieso wohler. Noch.

Nachtrag (4.5.2015, 14:25): Wer nur noch einen Artikel dazu lesen will, der sollte diesen sehr ausführlichen und fundierten Bericht bei Ars Technica lesen: Review: The absolutely optional Apple Watch and Watch OS 1.0
Auch dieser kommt zum Fazit: Am besten nochmal ein Jahr warten vorm Bestellen!

3 Gedanken zu „Apple Watch am Arm – guter 1. Eindruck“

  1. Netter, kurzer Erfahrungsbericht, danke!
    Ich war schon kurz vor der Vorbestellung, dann haben mich die ersten Reviews doch skeptisch gemacht. Der Watch würde ich gerne eine Chance geben, aber ein Jahr zu warten scheint mir auch vernünftig zu sein.

    Antworten
    • Ja, hoffentlich halte ich durch… bin gespannt auf die Erfahrungsberichte von denjenigen, die das Teil mal 1 Monat am Arm hatten.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar