Die meisten Usability-Tester, die ich kenne, nutzen Windows-Rechner. Und das Standard-Programm für Profis dafür (Morae) gibt es nur für Windows. Wer aber mit Macintosh testen will, der muss sich nach anderen Optionen umsehen.

Eine dieser Möglichkeiten ist Silverback. Das ist meines Wissens das einzige Programm, das speziell fürs Usability-Testen gedacht ist und auf dem Mac läuft. Mit der letzten Version war ich nur so einigermaßen zufrieden (siehe Usability-Tests am Mac). Doch nun gibt es eine neue Version, die ich vorab getestet habe.
Das wirkt alles sehr durchdacht und funktioniert so einfach, wie es aussieht. Man legt mit Hilfe eines (nicht nervenden) Assistenten ein Projekt an und definiert Aufgaben für den Test („Tasks“).
Dann kann man Testpersonen anlegen und mit diesen „Sessions“ starten.
Sehr praktisch ist die Möglichkeit, in den Aufzeichnungen Highlights zu markieren. Auf einer Zeitleiste kann man diese auch sehen und ihre Länge ändern. Damit lassen sich die Aufnahmen hervorragend sortieren.
Auf dem iPad läuft die App auch, aber nur im iPhone-Kompatibilitäts-Modus, das heißt, der Bildschirmplatz wird nicht sinnvoll genutzt.
Die App ist für mich also nutzlos. Aber das Mac-Programm sieht sehr vielversprechend aus. Im Projekt lässt sich mit Silverback vor allem mit der Highlight-Markierung und dem Export eine Menge Zeit sparen, das gefällt mir alles sehr gut. Allerdings ist das Programm bei mir noch gelegentlich abgestürzt – aber es ist ja eine Beta-Version. Wenn die Entwickler das in den Griff bekommen, ist das Programm eine klare Empfehlung von mir. Was das Programm kosten wird, steht noch nicht fest.
Bis es soweit ist, bleibe ich bei ScreenFlow als meinem Programm der Wahl für die Aufzeichnung am Mac.
1 Gedanke zu „Silverback: Usability-Tests am Mac durchführen“