OmniFocus – viel Arbeit mit der Arbeit

Wie man seine Arbeit in den Griff bekommt, das ist Thema unzähliger Bücher, Blogs und Seminare.

Nicht selten trifft man Menschen, die sind völlig überzeugt von einer Methode, einem Web-Dienst oder einer Software. Fragt man ein paar Monate später, haben sie sich davon abgekehrt und sind völlig überzeugt von etwas Neuem.

Mein persönliches Fazit: Gerade wer viele Projekte parallel im Griff behalten muss, der wird damit immer kämpfen. „Die“ richtige Lösung dafür gibt es nicht. Aber es gibt immer wieder ein paar Sachen, die die ungeliebte Aufgabe der Projektorganisation, to-do-Listen-Verwaltung und Priorisierung etwas angenehmer machen.

Seit einigen Jahren mittlerweile nutze ich OmniFocus, ein recht komplexes Programm, dass es ursprünglich nur für Mac gab. Inzwischen gibt es auch Versionen für iPhone und iPad. Die iPhone-Version habe ich mir gekauft, als sie herauskam und sie ist gut gemacht. Aber ich persönlich nutze sie nur, um schnell mal eine Aufgabe einzutragen, wenn ich unterwegs bin oder um etwas nachzusehen. Für ernsthaftes Arbeiten mit meinen leider immer ellenlangen to-do-Listen ist das nicht geeignet.

Lange habe ich mich vor der zusätzlichen Ausgabe von 36 Euro für die iPad-Version gescheut. Doch nun habe ich das Geld investiert, und ich muss sagen, es ist hervorragend investiert.

Screenshot OmniFocus iPad
Mit OmniFocus auf dem iPad macht Aufgaben planen fast schon Spaß.

Die iPad-Version ist elegant gestaltet und gut durchdacht. Man merkt, dass hier Monate für ausführliche Nutzertests genutzt wurden. Natürlich habe ich mich sicher auch leicht getan mit der Einarbeitung, weil ich das Programm für den Mac kenne. Aber auch wer es nicht kennt, wird schnell loslegen können. Um das Potenzial des Programmes voll zu nutzen sollte man aber schon ein paar Stunden opfern und damit herumspielen und ein paar Tipps lesen.

Wer die GTD-Methode (getting things done, siehe Wikipedia) anwendet, für den ist OmniFocus fast ein Pflichtkauf. Und alle anderen sollten zumindest mal einen Blick darauf werfen.

Und wer sparen will, der kauft nur die iPad-Version, die Mac-Version braucht es dann eigentlich nicht unbedingt. Nur für das schnelle Einkopieren von Notizen, Links etc. ist es praktisch, OmniFocus auch auf dem Desktop laufen zu haben.

Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen: OmniFocus for iPad Reinvented My GTD Workflow

Die Infos beim Hersteller: OmniFocus for iPad

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