Xiaomi Mi Aktivitätstracker – Wearable für Neugierige

Wearables werden spätestens seit der Apple Watch als großer Trend beschworen – doch es wird wohl noch Monate bis Jahre dauern, bis der die Massen erreicht.

Wer als Konzepter mal ein Gefühl dafür bekommen will, was damit heute so möglich ist, der kann das mit der Xiaomi Mi ganz gut ausprobieren, ohne hunderte von Euro hinblättern zu müssen.

Diesen kleinen Aktivitätstracker gibt es für knapp 20 Euro. Und die dazugehörige App für Android oder iOS ist umsonst.

Schritte zählen und Schlaf überwachen

Foto Xiaomi Mi
Die Xiaomi Mi, ein einfacher Fitness-Tracker

Das kleine, federleichte Kunststoffarmband und der kaum schwerere Sensor spürt man kaum am Handgelenk. Obwohl ich seit Jahren keine Uhr mehr trage, fand ich es nicht unangenehm. Überraschenderweise habe ich immer noch den Automatismus drin, dass am linken Handgelenk eine Uhr sitzt, wenn da was sitzt – ein paar Mal habe ich mich ertappt, wie ich auf den grauen Tracker gesehen habe, als ich in Eile war.

Das Gerät verfolgt im Wesentlichen nur, wie viel es bewegt wird. Das macht es tatsächlich wie versprochen gut 30 Tage lang, ohne dazwischen aufgeladen werden zu müssen. Die Daten überträgt es via Bluetooth ans Smartphone.

Dort erfolgt auch die Auswertung. Man sieht, wie viele „Schritte“ man pro Tag getan hat und wie „gut“ der Schlaf war.

Die Schritte sind lediglich Bewegungen des Geräts – Radfahren gibt also nur ein paar Schritte pro km, Kräuter hacken dafür bis zu hundert…

Zusatznutzen: Wecker für Ausgeschlafene

Eine nette Zusatzfunktion ist der Schlafphasen-Wecker, der mit leichtem Vibrieren weckt, wenn man sich stärker bewegt am Morgen (bis zu 30 Minuten vor der eingestellten Maximalzeit). Auch für’s diskrete Wecken nicht schlecht, wenn man früher raus muss als der Partner.

Fazit

Für mich persönlich hat das Gerät ganz gut funktioniert und hat ziemlich genau das gebracht, was ich mir erwartet hatte. Sehr gut gefallen hat mir die Funktion, dass das Band vibriert, wenn mein Smartphone klingelt – allzu oft überhöre ich das, wenn es tief in der Tasche vergraben ist.

Und der Schlafphasenwecker ist ordentlich.

Dass das Mi nicht merkt, wenn ich auf dem Rad sitze, und das nicht als Aktivität verzeichnet, ist klar – ohne Zusatzsensor kann das nicht klappen. Aber es misst auch nicht den Puls und so ist es als Fitnesstracker nur bedingt zu gebrauchen.

Doch wer einmal selbst sehen will, wohin die Reise gehen könnte mit solchen Sport-Wearables, der kann das hier schön ausprobieren.

Bezugsquellen

Das Gerät ist nicht ganz leicht zu finden, weil es unter verschiedenen Namen mit abenteuerlich schlechten Übersetzungen der Funktionsbeschreibung angeboten wird. Ich persönlich habe es hier bestellt:
Xiaomi mi auf Amazon (derzeit um die 18 Euro).

Und die App Mi Fit gibt’s hier:
Mi Fit für Android
Mi Fit für iOS

Screenshot App Mi Fit
Anzeige der Schritte und der Schlafqualität in der App

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