Mobile Design gibt es nicht – Konferenzbericht IAK11

Logo IA-Konferenz 2011Die 5. Konferenz für Informationsarchitektur hatte das Motto „Shaping the Mobile Experience“. Die meist gehörte Aussage war für mich: „Vergesst mobile design.“

Konferenz füˆr Informationsarchitektur 2011 Müˆnchen
Eröffnung der Konferenz für Informationsarchitektur 2011

Die Idee hinter mobile design ist, dass wer mit einem Smartphone auf eine Website zugreift, bestimmte Bedürfnisse hat, die sich von den Bedürfnissen der Nutzer unterscheiden, die an einem PC sitzen. Zwar stimmt die Grundidee, aber sie wird immer mehr zu einem „oft richtig“, wenn nicht gar zu einem „manchmal richtig“.

Denn mobile Geräte werden Teil unseres täglichen Lebens. Wenn ich auf der Couch sitze, dann nutze ich immer häufiger ein iPhone, ein Windows- oder Android-Phone, um eben mal etwas zu recherchieren. Auch längere Texte lese ich dort – ich bin nicht unterwegs, will nicht nur eben mal eine Adresse nachgucken. Vielmehr habe ich die Muße, mich mit einem Thema länger zu beschäftigen. Habe ich ein iPad, passiert das sogar noch häufiger.
Dennoch kann es sein, dass ich am Bahnhof stehe, meinen Zug verpasst habe und so schnell wie möglich eine Fahrkarte für einen anderen Zug buchen will oder einen anderen Weg zu meinem Ziel suche – mit dem gleichen Gerät, auf dem ich vor einer Stunde noch gemütlich gelesen habe.

Konferenz füˆr Informationsarchitektur - Lobby

Planen wir Websites, dann müssen wir also in Zukunft immer mehr Rücksicht darauf nehmen, dass die Nutzer mit den unterschiedlichsten Geräten darauf zugreifen und es kaum möglich ist, ihre unterschiedlichen Bedürfnisse vorherzusagen.

Sehr empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang die Präsentation von Stephanie Rieger auf Slideshare.

Ein Interview mit ihr sowie mit den anderen eingeladenen Vortragenden veröffentliche ich in den nächsten Tagen auf der Site der Content Crew (alle auf Englisch): zum Konferenz-Podcast

Mehr zur Konferenz und den Vorträgen: www.iakonferenz.org

3 Gedanken zu „Mobile Design gibt es nicht – Konferenzbericht IAK11“

Schreibe einen Kommentar