Newsletter 09/2008 – Twitter – Microblogging fürs Marketing

Im letzten Newsletter habe ich vorgestellt, wie die amerikanischen Präsidentschaftskandidaten im Web Wahlkampf machen, und was wir davon lernen können. Ebenfalls vom amerikanischen Wahlkampf lernen wollen eine ganze Reihe deutscher Politiker: SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, die Chefin der Grünen Bundestagsfraktion Renate Künast, Grünen-Vorsitzender Reinhard Bütikofer, CDU-Verteidigungsexperte Karl A. Lamers, FDP-Europaparlamentarier Alexander Graf Lambsdorff – um nur einige bekannte Namen zu nennen.

Sie alle sind nach Denver gereist, wo Ende August der Nominierungsparteitag der Demokraten stattfand. Barack Obama wurde hier endlich offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt. Und von der Politikinszenierung wollen sich die deutschen Parlamentarier etwas abschauen.

SPD-Generalsekretär Heil und Grünen-Chef Bütikofer beließen es aber nicht beim Schauen, sie wurden gleich selbst aktiv. Über den Microblogging-Dienst Twitter berichteten sie direkt vom Parteitag.

Microbloggging? Twitter??

Lange dachte ich, ich käme um dieses Thema herum. Aber es hilft nichts, es wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Für alle, die es schon nicht mehr hören können: einfach zum nächsten Abschnitt springen („Wer twittert schon?“). Für alle, die nicht genau wissen, was Microblogging ist, hier das Wichtigste in Kürze:

Mit der Site twitter.com ist Ende 2006 der inzwischen bekannteste Dienst gestartet, der die Frage „Was machst Du gerade“ in den Mittelpunkt stellt. In 140 Zeichen – ungefähr SMS-Länge – teilt man mit, was man gerade tut. Diese Textschnipsel erscheinen unter dem selbst gewählten Benutzernamen auf der Twitter-Website. Als Leser kann man dort in allen Nachrichten stöbern – ein Durcheinander, das an die Gesprächsfetzen erinnert, die man in einer überfüllten Kneipe aufschnappt. Meist versteht man nur Bahnhof.  Daher „folgt“ man meist nur ausgewählten Autoren. Das heißt, man nimmt sie auf in eine Favoritenliste und liest fortan nur noch deren Nachrichten. Eine solche Nachricht nennt sich Tweet. Twitter bedeutet übrigens Zwitschern.

Anfangs wurde der Dienst oft belächelt – 140 Zeichen sind schon sehr wenig für inhaltliche fundierte Aussagen. Andererseits hat der Zwang, sich kurz zu fassen auch sein Gutes. Und allein der große Erfolg von Twitter sollte einen zumindest neugierig machen.  Der Erfolg ist so groß, dass Twitter viele Nachahmer gefunden hat. Zu ein paar Namen von diesen kommen wir später noch.

Wie nutzt man Twitter?

Auf der Twitter-Website kann man direkt Einträge lesen wie schreiben. Es gibt aber auch zahlreiche Anwendungen, die das Schreiben, Lesen und Durchsuchen der Tweets vereinfachen. Manche sind selbst wiederum Webdienste, andere sind Programme für den PC oder für Mobilgeräte.

Interessant ist vor allem auch, dass sich häufig Dialoge zwischen den Twitter-Nutzern entwickeln. Um auf eine Frage bzw. einen Kommentar eines anderen Twitter-Nutzers zu antworten, stellt man ein @ gefolgt von dessen Nutzernamen vor den Eintrag.

Um längere URLs in den 140 Zeichen unterzubringen nutzen viele den Dienst Tinyurl. Hier kann man für beliebige URLs kurze, aber kryptische Versionen erzeugen lassen (Beispiel: http://tinyurl.com/5rrgro). Diese Abkürzungen kann man kostenlos erstellen, sie sind zeitlich unbeschränkt verfügbar.

Ein letzter Tipp: So genannte Hashtags (übersetzt Doppelkreuz-Schlüsselwörter) ermöglichen es mehreren Nutzern, über ein gemeinsames Thema zu berichteten. Dazu setzt man ein Doppelkreuz (#) vor ein Schlüsselwort. Auf der Seite http://hashtags.org/tag/IhrTag/ findet man dann alle Tweets aller Nutzer, die das Tag #IhrTag verwenden. Dazu müssen die Autoren lediglich einmal einstellen, dass sie dem Nutzer http://twitter.com/hashtags folgen.

Diese Technik ist zum Beispiel für Konferenzen nützlich. Berichten über diese mehrere Twitter-Nutzer, sind dank Hashtag alle ihre Tweets leicht gesammelt zugänglich – sie müssen sich nur auf ein gemeinsames Hashtag einigen.

Wer twittert schon?

Über das Twittern von SPD-Generalsekretär Heil machten sich viele Medien lustig. Zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online oder die Welt. Hat hier jemand Angst, an Bedeutung zu verlieren? Wenn die Politiker direkt mit dem Volk reden, brauchen die Politiker die Medien weniger. Inwiefern das Volk die Medien braucht, das ist eine andere Diskussion…

Tatsache ist, dass es leicht ist, sich über solche direkte Kommunikation in 140 Zeichen lustig zu machen. Wer aber mal zu einer Bürgersprechstunde eines Politikers geht, der wird auch genügend Stoff für bösartige Artikel bekommen. Sehr schön bringt das Thomas Knüwer auf den Punkt, selbst Journalist beim Handelsblatt (Link zum Artikel am Ende des Newsletters). Er nennt den Artikel bei Spiegel Online einfach „dumm“. Er erklärt dann aber sehr differenziert, warum der Artikel dumm ist.

Klug finde ich es jedenfalls, wenn man als Politiker mit den neuen Medien experimentiert. Damit kann man bei denen punkten, die sie nutzen. Und alle anderen verstehen es sowieso nicht.  Wichtig bei solchen Experimenten ist aber, dass man das neue Medium versteht. Und das tun die Herren Heil und Bütikofer nach meinem Eindruck durchaus. Dazu gleich mehr. Doch zunächst noch zu weiteren Nutzern:

Ganz gut schlägt sich die amerikanische Öko-Supermarkt-Kette Whole Foods Market. Deren PR-Abteilung twittert sehr eifrig und kommuniziert dabei vor allem mit ihren Kunden. Über deren Produkte aber auch über Yoga, Ernährung und andere Gesundheits- und Öko-Themen. Auch Starbucks twittert – hier geht es meistens um Kaffee, klar.

Näher liegt das Twittern für den IT-Konzern Cisco. Ihm folgen dennoch deutlich weniger Leser (derzeit 166 im Gegensatz zu 3.400 Lesern bei Whole Foods). Allerdings hat Cisco neben CiscoIT noch den Nutzernamen CiscoLive mit weiteren 707 Nutzern. Dieser steht für die alljährliche Nutzerkonferenz des Unternehmens.

Sehr engagiert ist auch die britische Sendergruppe BBC. Sie veröffentlicht mehrmals pro Stunde Schlagzeilen mit den neuesten Nachrichten. Am Ende jedes Tweets steht ein Link zur ausführlichen Meldung.

Sollen wir twittern?

Einfach nur weil Twitter stark in der Diskussion ist, sollte niemand auf den Zug aufspringen. Wichtiger ist immer noch, seine Energie in eine gute Website zu investieren – gleich ob Selbstständiger, Verein, kleines oder großes Unternehmen. Wenn Ihre Site aber schon top ist und Ihre Zielgruppe recht webaffin ist, dann ist es eine Überlegung wert, selbst ins Microblogging einzusteigen.

Es stellt sich als erstes die Frage: Nutzen Sie Twitter oder einen Konkurrenten wie Pownce, Jaiku, Spoink oder Plurk? Im Zweifel gehen Sie dahin, wo Sie die meisten Nutzer Ihrer Zielgruppe treffen. Und das ist fast immer Twitter. Bevor Sie sich aber festlegen, sehen Sie sich ein paar Microblogging-Dienste an. Recherchieren Sie, welche Möglichkeiten diese jeweils bieten. Und vor allem, welche Leute dort unterwegs sind.

Wie eine Website und ein Blog kostet Microblogging vor allem eines: Zeit. Auf einer Website sollte sich in der Regel mindestens im Monatsrhythmus etwas tun, auf einem Blog im Wochenrhythmus, bei einem Microblog im Tagesrhythmus. Der Zeitaufwand fürs Microbloggen ist zunächst einmal nicht so hoch, weil die Einträge ja mit 140 Zeichen ohnehin kurz ausfallen müssen. Aber auch diese Einträge müssen solide recherchiert sein, sie sollten entweder unterhaltsam sein oder Informationen vermitteln. Und sie sollten keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler haben.

Außerdem nimmt der Aufwand zu, wenn Sie erfolgreich sind. Denn die Nutzer werden Ihnen Fragen stellen, und auf die sollten Sie möglichst schnell antworten – möglichst noch schneller als auf E-Mails.

Wozu twittern?

Twitter dient Vielen als Ersatz für den „Flurfunk“, also den Bürotratsch, den man mit Kollegen auf dem Flur austauscht. Nur kann man sich per Twitter auch mit Menschen austauschen, die gerade ganz woanders sind – und man muss dazu nicht einmal seinen Schreibtisch verlassen. Dabei geht es nicht nur um Tratsch, sondern auch für Hilferufe oder den Erfahrungsaustausch ist Twitter gut geeignet.

Als Unternehmen oder Selbstständiger machen Sie sich mit Twitter leichter zugänglich. Für Kunden und Interessenten ist die Hemmschwelle, einen kurzen Tweet zu schreiben sehr niedrig. Das geht ganz unkompliziert und ist völlig unverbindlich.

Mit Hilfe von Twitter bleiben Sie im ständigen Kontakt mit den Leuten, die Ihnen folgen. Im Idealfall erfahren diese mehrmals täglich etwas von Ihnen. Ein so enger Kontakt ist mit anderen Mitteln kaum herzustellen.

Überlegen Sie sich vor dem Loslegen aber vor allem drei  Dinge:

  1. Was wollen Sie mit dem Twittern erreichen?
  2. Wen wollen Sie ansprechen?
  3. Werden Sie dauerhaft die Zeit haben, mehrmals täglich, zumindest aber mehrmals wöchentlich zu twittern und die Fragen zu beantworten?

Rechnen Sie derzeit nicht damit, mehr als eine dreistellige Anzahl von Twitter-Nutzern zu erreichen, die Ihnen folgen. Aber denken Sie daran, dass dies mit Ihre treuesten Kunden sein werden. Außerdem sind Ihre Tweets für alle zugänglich, auch wenn sie Ihnen nicht folgen.

Wer soll/darf twittern?

Microblogging ist sogar noch stärker als ein Blog ein persönliches Medium. So stehen größere Unternehmen vor einem Problem. Entweder sie treten als abstrakte Marke auf, die dann zwangsläufig unpersönlich bleibt. Die Frage „What are you doing?“ wörtlich zu nehmen kommt dann nicht in Frage.

Oder das Unternehmen benennt eine oder mehrere Personen, die für das Unternehmen twittern. Wechselt die Person die Firma, hat die Firma ein Problem: die Nutzer haben mittlerweile einen persönlichen Bezug zu dieser Person aufgebaut. Und so kann es sein, dass die Nutzer bei der Person bleiben, nicht beim Unternehmen.

Die dritte Möglichkeit ist das Ghostbloggen. Der Unternehmenschef etwa lässt hier unter seinem Namen bloggen. So macht es etwa Barack Obama. Doch die Authentizität leidet natürlich unter so einem Vorgehen.

Eine richtige Lösung für alle Fälle gibt es hier nicht, sehen Sie sich an, wie es andere machen und entscheiden Sie sich dann für die Lösung, die zu Ihrem Unternehmen am besten passt. Wenn Sie mehrstufige Freigabeabläufe für Veröffentlichungen haben, kommt Microblogging nicht in Frage. Es lebt von der Spontaneität und ist nur praktikabel, wenn man sowieso den ganzen Tag vorm Rechner sitzt und eben nebenher ab und zu twittert.

Was twittern?

Wie bei jedem anderen Medium auch steht beim Twittern der Inhalt an erster Stelle. Er entscheidet darüber, wie viele Nutzer Ihnen folgen und welches Bild sie von Ihnen bekommen.

Der beste Tipp ist, sich erst einmal anzusehen, wie andere Twitter nutzen. Auch wenn „What are you doing?“ immer noch der Leitspruch von Twitter ist, halten die meisten Nutzer von Twitter die Antwort auf diese Frage für wenig hilfreich. Bei den engsten Freunden findet man es vielleicht noch interessant, ob sie gerade ein Käsebrot essen, ihre Mails beantworten oder Tatort gucken.  Solche Infos sind im professionellen Rahmen nicht nur irrelevant, sondern sie können auch deplatziert bis anbiedernd wirken.

Das heißt nicht, dass in Twitter nicht auch Platz für Privates wäre. Lesen Sie einen guten Roman, können Sie darüber auch twittern. Vorausgesetzt, Sie haben sich entschlossen, Ihre Persönlichkeit  zu offenbaren und nicht nur unter Ihrem Firmennamen zu twittern. Und am besten ist es natürlich, wenn auch der Roman etwas mit dem Zweck zu tun hat, aus dem Sie twittern.

Alles, was sich für ein Blog eignet, eignet sich prinzipiell auch als Tweet. Neue Blogeinträge kann man auch gut in Twitter ankündigen, am besten verlinkt man die dann per Tinyurl, damit die Leser mit einem Klick mehr erfahren können. Seien Sie vorsichtig mit Eigenwerbung – die will niemand lesen, wenn sie zu platt ist. Fragt aber ein Nutzer über Twitter nach etwas, dann dürfen Sie natürlich auch sich oder Ihre Produkte empfehlen.

Das Twitter-Experiment zum Newsletter

Twitter eignet sich auch für die Berichterstattung nur zu bestimmten Anlässen. Das werde ich vom 8. bis 10. September testen – mit Ihnen gemeinsam, wenn Sie wollen. In diesen drei Tagen werde ich unter dem Namen „benutzerfreund“ twittern, um über die Konferenz „usability professionals 2008“ (up08) zu berichten. Diese findet im Rahmen der Tagung „Viel Mehr“ / „Mensch & Computer“ in Lübeck statt. Dabei geht es um alle Aspekte der Benutzerfreundlichkeit, im Schwerpunkt steht meist das Web. Als Hashtag werde ich „#up08“ verwenden. Ich würde mich freuen, wenn weitere Twitter-Nutzer ebenfalls ihre Tweets mit diesem Hashtag zugänglich machen. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn Sie mir folgen unter http://twitter.com/benutzerfreund .

Schreiben Sie mir (oder twittern Sie mir), was Sie davon halten!

Nachtrag: Erfahrungen Konferenz-Berichterstattung

(11.9.2008)

Wie angekündigt habe ich von der Konferenz „usability professionals 08“ live via Twitter berichtet. Hier mein persönlicher Erfahrungsbericht mit Tipps für alle, die das auch tun wollen.

Übrigens wurde ein System namens six groups auf der Konferenz-Website getestet. Dort konnte man auch kommentieren und sich mit anderen austauschen. Ebenfalls wurden hier alle Tweets angezeigt, die das Hashtag #vm08 trugen – das „offizielle“ Tag zur Gesamtkonferenz, das ich teilweise auch zusätzlich zu #up08 verwendet habe.

Praktische Tipps

Die drei Tage Konferenz waren durch das ständige Twittern noch etwas anstrengender als gewöhnlich. Aber andererseits macht man sich ja meist sowieso Notizen zu den Vorträgen, und das habe ich diesmal eben in Twitter getan.

Ein wichtiger Punkt: die Archivierung sollte man nicht vergessen. Sonst sind die Notizen irgendwann weg. Nach meinen Informationen sind die Tweets nur 90 Tage lang direkt zugänglich. Es gibt diverse Programme, die die Archivierung übernehmen. Will man von Hand archivieren, geht das Tweets am einfachsten über den RSS-Feed einer Suchabfrage. Ein Beispiel:
feed://search.twitter.com/search.atom?q=%23up08 listet alle Tweets mit dem Tag #up08 auf. Lässt man sich diese im Browser anzeigen, kann man sie als HTML abspeichern. Auf den Twitter-eigenen Seiten sind immer nur 20 Tweets auf einer Seite. Bei den 177 Tweets meiner Konferenzberichterstattung wäre deren Archivierung sehr mühsam.

Schnell gemerkt habe ich beim Twittern: mit einem mobilen Gerät macht das Dauer-Twittern keinen Spaß. Da werden schnell die Daumen lahm. Daher: immer früh genug zu den Vorträgen kommen, damit man einen Sitzplatz bekommt, an dem man am Laptop tippen kann – und vorher am besten schon nach Steckdosen Ausschau halten.

Übrigens hat es sich ausgezahlt, dass Twitter kürzlich die Hardware aufgestockt hat: ich hatte kein einziges Mal Zugriffsprobleme weil der Server überlastet war. Das war noch wenige Tage vorher mehrmals täglich passiert.

Persönliche Bewertung

Was das Spannendste und zugleich das Anstrengendste ist: während man selbst Twittert, bekommt man Antworten von anderen. Das können Tipps zum WLAN-Zugang sein, mit dem ich Probleme hatte. Oder Erfahrungsaustausch. Oder auch Anfragen wie: „Bist Du der, der da in der 2. Reihe direkt vor mir sitzt?“ Darüber habe ich mehrere Leute in der Kaffeepausen getroffen und persönlich kennen gelernt. Einige kannte ich vorher noch gar nicht, andere nur per Mail oder aus Internet-Foren.

Die 140 Zeichen, die man bei Twitter für einen Eintrag zur Verfügung hat, sind doch sehr wenig. Nach eineinhalb Tagen machte ich mir Sorgen, ich könnte bald nur noch in 140 Zeichen denken. Aber Am Ende des 2. Tages hatte ich mich daran gewöhnt. Sich auf so wenig Raum zu beschränken geht, aber es ist die Frage, ob es für die Konferenzberichterstattung ideal ist. Manche Gedankengänge sind eben noch zu komplex für 140 Zeichen.

Einerseits ist es sinnvoll, wenn man vor jeden Tweet den Namen des Vortragenden schreibt. So wissen alle Leser worum es geht, auch wenn sie viele Twitterer verfolgen und daher viele Tweets nacheinander angezeigt bekommen. Auch wer erst später einsteigt, weiß Bescheid.  Andererseits ist dieses Vorgehen beim Schreiben mühsam – und es gehen noch weitere Zeichen ab von den ohnehin knappen 140.

Die einzelnen Tweets für sich sind oft nicht besonders nützlich, sie werden es nur, wenn man die Gesamtheit aller Tweets zu einem Vortrag sieht. Manchmal aber gibt es griffige Zitate oder spannende Fakten, die sich kurz wiedergeben lassen.

Fazit

Ich könnte mir vorstellen, dass ich bei der nächsten Konferenz eine Mischung aus Twitter und Blogging mache: nach jedem Vortrag gibt es einen kurzen Blogpost mit den wichtigsten Inhalten daraus. Dabei bin ich dann nicht an die 140 Zeichen gebunden und kann alle Stichpunkte geordnet gemeinsam bringen. Diese Einträge kann ich dann in Twitter ankündigen und verlinken. Und außerdem kommen kurze Bonmots u. Ä. in den Twitter-Feed, zusammen mit der Autorenangabe.
Was halten Sie davon? Schreiben Sie mir!

Twitter-Feeds

http://twitter.com/hubertus_heil
von Hubertus Heil

http://twitter.com/Die_Gruenen
von den Grünen, für die Bütikofer aus Denver getwittert hat

http://twitter.com/wholefoods
von Whole Foods Market

http://twitter.com/starbucks
von Starbucks

http://twitter.com/bbc
der BBC

http://twitter.com/ciscoit
von Cisco

http://twitter.com/benutzerfreund
von Jens Jacobsen

Links

http://blog.handelsblatt.de/indiskretion/eintrag.php?id=1901
Thomas Knüwers Artikel über das Medienecho zu Heils Twitter-Berichten

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/obamas-schwarze-socken/
Ein weiterer lesenswerter medienkritischer Artikel
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(c) Jens Jacobsen 2008

Bei Weiterleitung oder Zitat bitte Quellenangabe („Quelle:
benutzerfreun.de-Newsletter September 2008“).

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5 Gedanken zu „Newsletter 09/2008 – Twitter – Microblogging fürs Marketing“

    • Ja, tut mir leid – ich habe nur ein Schlagwort hinzugefügt, damit man den alten Newsletter auch unter dem Tag „Twitter“ findet – und das Newsletter-Programm hat den alten Newsletter dann nochmal verschickt. Vielmals Entschuldigung an alle, die diesen Newsletter so nochmal bekommen haben.
      Wen‘s interessiert: die technischen Hintergründe des Dramas.

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