Deutsche Unternehmen: Twitter-Muffel oder vorn dabei?

Für manche gehört Twitter schon zum Alltag, andere runzeln immer noch die Stirn, wenn über die Kurznachrichten per Internet gesprochen wird. Ähnlich gespalten sind die Berichte über den Einsatz des Microblogging-Dienstes in deutschen Unternehmen. Im Folgenden eine kurze kommentierte Linksammlung zu lesenswerten Artikeln der letzten Wochen.

Eine allgemeine Einführung darüber, wie deutsche Unternehmen Twitter nutzen bringt der Tagesspiegel. Er rät Unternehmen implizit dazu, Twitter zu nutzen.

Das Managermagazin schreibt: „Vielen fehlt die Medienkompetenz“ und bemängelt die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei Twitter. Angeblich hat Dell über Twitter drei Millionen Dollar Umsatz generiert – für das Managermagazin der Beweis, dass sich Twittern lohnt.

Zu ganz anderen Ergebnissen als die Medien kommt die Agentur Zucker. Sie sagt, dass „ deutsche Unternehmen aktiver auf Twitter sind, als vielfach vermutet wird. So sind 50 Prozent aller DAX-Unternehmen hochaktive Twitterer.“

Shel Israel hat ein Buch über Twitter geschrieben und nennt die sechs Möglichkeiten, wie Unternehmen Twitter nutzen (englisch).

Mit rechtlichen Themen rund um Twitter schließlich befassen sich die Rechtsanwälte Thomas Schwenke und Henning Krieg in ihren jeweiligen Blogs. Interessant zum Beispiel: Fast alle Tweets sind Gemeingut und dürfen auch ohne Namensnennung zitiert bzw. verwendet werden. Und trotzdem kann man in 140 Zeichen eine Urheberrechtsverletzung begehen.

Was Twitter ist, und warum Twitter nützlich ist, darum ging es ja bei benutzerfreun.de schon öfter. Wer immer noch überzeugt werden muss, dass Twitter kein Quatsch ist, der sollte den sehr klugen Artikel des amerikanischen Journalisten Roy Peter Clark bei PoynterOnline lesen (englisch). Ein Zitat daraus: „Die Kürze einer E-Mail, eines Blogeintrags, einer SMS, sogar eines Tweets ist kein Hinderungsgrund für das Übermitteln einer wirkungsvollen Information, eines überzeugenden Arguments, eines Bonmots, eines Witzes.“

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