Sprachsteuerung mit Google oder Amazon?

Vermutlich dürfte bei den Wenigsten hierzulande ein Amazon Echo oder Google Home unter dem Weihnachtsbaum gestanden haben. Denn Echo ist in Deutschland bisher nur auf Einladung erhältlich, Google Home noch gar nicht.

Und doch: Die Sprachsteuerung der beiden Geräte weckt Wünsche. Anfang nächsten Jahres dürfen diese auch für deutsche Tech-Nerds und Early Adopter in Erfüllung gehen. Doch was können die Geräte? Braucht man die?

Nach meinen ersten Erfahrungen mit Usability-Tests von Sprachsteuerungs-Systemen würde ich sagen: Man braucht sie nicht. Aber in manchen Situationen können sie schon recht nützlich sein.

Wer sich damit noch nicht befasst hat, sollte das jetzt tun – denn als das erste iPad auf den Markt kam, dachte ich auch: Nett, aber brauche ich nicht. Heute würde ich lieber meinen Laptop hergeben als mein Tablet. Das Potenzial von so manchem Gerät entdeckt man erst, wenn man es benutzt. Ob das mit den Sprachassistenten auch so sein wird, das traue ich mich nicht zu wetten, aber ich finde ein paar Einsatzzwecke ganz interessant:

  • Schnelle Notizen. Ich stehe am Kühlschrank und merke, die Milch ist fast aus. „Alexa, schreib Milch auf die Einkaufsliste.“ Ist in 10 Sekunden erledigt. Müsste ich mein Handy suchen, entsperren, die Notiz-App öffnen und das eintippen, wären es fast 60 Sekunden. Aber es geht nicht um Sekunden, es geht um Bequemlichkeit.
  • Kurze Informationsanfragen. „OK Google, was ist die Hauptstadt des Libanon?“ Die Antwort kommt in drei Sekunden. Auch das könnte ich mit dem Handy schnell herausfinden, ist aber so viel bequemer. So wie es bequemer ist, etwas mit dem Tablet im Internet nachzusehen als zum Schreibtisch zu gehen, den PC zu starten und es dort zu tun.
  • Hilfe bei vollen Händen. Ich stehe am Herd mit einer Rührschüssel in der Hand und lese ein amerikanisches Kochbuch. „Alexa, wie viel sind 6 Ounces in Gram?“ Das Tablet bleibt so von meinen fettigen Händen  verschont.

Wer mehr wissen will darüber, was die Geräte können, dem empfehle ich diesen Beitrag: Amazon Echo vs. Google Home: The choice is obvious

Foto Website Google Home
Google Home hat einen ganz ähnlichen Ansatz wie Amazon Echo.

2 Gedanken zu „Sprachsteuerung mit Google oder Amazon?“

  1. Ich finde das schon interessant da ja gerade bei Frauen die Vokale schneller über die Lippen kommen als sie mit den langen Fingernägeln in das Smartphone tippen können. 😉
    Ich glaub es gab einmal eine Internetseite die hieß „Frag Mutti“! So ähnlich stelle ich mir auch Echo und Google-Home vor. Man braucht sie nicht unbedingt aber wenn man erkannt hat wie sinnvoll diese in manchen Situationen sein können dann möchte man sie wahrscheinlich nicht mehr missen. ich freue mich schon drauf!

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  2. Hallo,

    ich bin auf euren interessanten Artikel gestoßen. Finde ihn sehr hilfreich. Vor allem aber euren Link zum Vergleich Amazon vs. Google finde ich mehr als gelungen und sehr empfehlenswert. Danke dafür. Hat mich echt inspiriert.

    Liebe Grüße
    Mila

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